Um zukünftig die komplette Band bei jeder Probe sauber aufnehmen (d.h. auf getrennten Kanälen) zu können, habe ich mein RME Fireface etwas erweitert und die ganze Geschichte zum leichteren Transport gleich in ein Case verpackt.
Als 8-Kanal Mic-Preamp inkl. AD-Wandler dient ein Octopre Dynamic MkII von Focusrite, der mittels ADAT mit dem Fireface verbunden ist. Da hier die Eingänge hinten sind (was auf die Dauer nervig sein kann), habe ich mittels Rackblende und selbst gelöteten Buchsen/Kabeln/Steckern die Eingänge nach vorne verlegt. Gleiches gilt für die Ein- und Ausgänge am Fireface – diese sind mit der Patchbay verbunden. Praktischerweise gibt es sogar eine Buchse für Firewire – diese ist hinten mit dem Fireface verbunden.
Als Kopfhörerverstärker bzw. -verteiler dient ein S-Phone von Samson. Damit lässt sich der Monitor-Mix für jeden Musiker besser regeln. Damit die 6 HE auch voll sind, gibts noch einen Stromverteiler oben drauf. So sieht das Ganze von innen aus (es fehlen noch ein paar Patchkabel):
Der Aufbau gestaltet sich sehr einfach: Mikros anschließen, Mac anschließen, einschalten, fertig!
Zur Abnahme des Schlagzeugs wurde auch ein Satz Mikrophone angeschafft:
- Bassdrum: Lewitt DTP 640 REX (zwei Mikrophone (dynamisch & condenser) in einem!)
- Snare: Audix i5
- Overhead: Sontronics STC-10
- Toms: Audix D2 & Audix D4
- HiHat: AKG C430 (nicht im Bild, da erst später gekauft)
Dazu passend noch ein Koffer für Mikrofone und Kabel (mit vorgeschnittenem Schaumstoff zum selbst Konfigurieren).
Dazu gehören natürlich auch Mikrokabel. Da ich noch eine 100m (grüne!) Kabelrolle herumliegen hatte, wurden diese kurzerhand selbst gelötet. Die Ringe zur Farbkodierung kosten nur ein paar Cent, sind aber Gold wert!
Ein paar Making-Of Pics gibt es auf dchris.posterous.com.
Dem aufmerksamen Leser werden sich natürlich ein paar Fragen stellen:
- Warum ist die Stromleiste mit Gaffa angeklebt?
Rackwinkel vergessen… - Warum sind die XLR-Buchsen mit den allerhässlichsten Schrauben befestigt und nicht sauber vernietet?
Nieten sind nicht meine Freunde, die Nietzange hasst mich. - Warum ein Rollen-Case?
War gleich teuer wie die Version ohne Rollen. Und da es sauschwer ist, sind die Rollen sehr hilfreich beim Transport. - Warum sind alle Geräte nur einmal angeschraubt?
Weil die Klangfarbe knausrig mit Rack-Schrauben umgeht (oder ich nicht nachgezählt hab, wieviele ich eigentlich brauche. Kommt noch 🙂