Wer einen Urlaub oder eine Dienstreise nicht ohne seinen Mac Pro starten will, steht unweigerlich vor dem Problem des Transports. Second-Skins gibt es in dieser Größe eher selten, zudem sollte das Behältnis – gerade bei Flugreisen – auch dementsprechend robust sein. Also: ein Flightcase.
Im Zuge einer Reise nach England musste ich mir ein solches Behältnis zulegen, da die acht Prozessor-Kerne und 6GB RAM unbedingt notwendig waren (FullHD Videos unter Zeitdruck schneiden & rendern > Ergebnis siehe hier). Für den Mac Pro gibt es (zumindest in Österreich) keine fertigen Flightcases, daher blieb nur die Variante der Maßfertigung übrig. Mit den Außenmaßen des Mac Pros (L: 206cm, B: 475cm, H: 511cm) zum Hersteller der Wahl (bei mir war es die Klangfarbe, der Thomann kann das aber auch) gehen und ein Flightcase mit Griff und Butterfly-Verschlüssen verlangen (es gibt verschiedenste Außenbeschichtungen & Farben zur Auswahl). Kostenpunkt für meine Variante: € 199,-
Der Mac Pro passt – sofern genau gearbeitet wurde – genau hinein und ist durch die Holz/Schaumstoff-Kombination ideal vor äußeren Einwirkungen geschützt.
Wer per Flugzeug unterwegs ist, muss am Flughafen noch mit Kosten rechnen, da das kleine Baby mit Schutzhülle ca. 31kg wiegt (in meinem Fall mit vier Festplatten im Mac Pro). In meinem Fall waren es zwischen € o,- (Flughafen Wien; dank Charme-Offensive) und € 36,- (Flughafen Heathrow; charme-resistente britische Korrektheit). British Airways nimmt übrigens nur Gepäck bis 32kg mit. Natürlich habe ich das gewusst und vorher den Mac abgewogen, um sicher zu sein. NOT 😉
Beim Monitor wird die Sache schon einfacher, leichter und billiger. Hier habe ich ein fertiges Case genommen, das eigentlich für den Transport der Bodeneffektgeräte von Gitarristen gedacht ist: Warwick Rockcase.
Dies ist in drei verschiedenen Größen erhältlich, die mittlere Version ist perfekt für 23″ und 24″ Monitore. Einzige Bedingung: der Standfuß muss abnehmbar sein.
Eine Seite des Cases ist schon mit Noppen-Schaumstoff gepolstert, für die Seitenwände und die Rückwand geht man am besten ins Schaumstoffhaus (Tipp: Case mitnehmen erspart das Ausmessen!). Kosten: €90,- für das Case, €10,- für den Schaumstoff.
Beide Cases verfügen über Butterfly-Verschlüsse, die sich auch absperren lassen (wobei diese Schlösser nicht wirklich viel Widerstand leisten dürften, wenn ein Bösewicht wirklich beabsichtigt, zum Inhalt zu kommen). Ein Schloss (Vorhängeschloss + Metallklammer) kostet €6,-. Das Apple-Logo am Case (selbstaufgeklebt) sollte möglichst überklebt oder gar nicht erst angebracht werden – erhöht ja nur die Gefahr, dass das Case nie ankommt.
Fazit: Sehr brauchbare Behältnisse für Mac Pro und Monit0r, wennauch nicht ganz billig. Wer sich beim Flightcase für den Mac Pro in die Türen versenkbare Griffe montieren lässt, kann das Teil auch zu zweit tragen.
So sieht das Ganze übrigens am Flughafen aus.
Ein Kommentar
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