bei fernsehanstalten sind bei interviews „gebrandete“ (gibt’s da auch einen deutschen begriff?) mikrofone üblich:
nun wollte ich für mehrere interviews (im zuge eines projekts der öw) einen ebensolchen mikrofonwürfel für mein akg c1000s anschaffen. problem hierbei: bei einer geringen stückzahl (nämlich einem stück) ist die herstellung relativ teuer. laut angebot eines namhaften tontechnik-spezialisten mehrere hundert euro (für etwas kunst- und schaumstoff, wohlgemerkt). was denkt sich da der erfahrene heimwerker: des konns jo ned sein.
somit: selbermachen.
nach einer kleinen recherche habe ich alle komponenten gefunden. diese wären: ein led-würfel in passender größe, ein windschutz in zum firmenlogo passender farbe, ein für das mikrofon passender windschutz als „zwischenschicht“ (da der farbige windschutz zu groß ist und nicht fest halten würde, siehe bild) und etwas schaumstoff für die innenverkleidung des würfels (erhältlich im schaumstoffhaus).
zunächst werden die beiden windschutzkappen ineinander gesteckt.
et voilà
zunächst wird der boden des würfels (=batteriefach) mit geeignetem werkzeug (zange, dremel, etc.) entfernt:
danach muss für das mikrofon ein loch geschnitten werden. hier empfiehlt sich ein dremel. anzeichnen. rausfräsen. fertig.
(ja, ich weiß: als absolvent einer HTL sollte man die fräsung sauberer hinbekommen…sieht man aber eh nicht)
der schaumstoff wird auf die würfelgröße zugeschnitten und in 2 hälften geteilt. in der mitte wird jeweils ein v-förmiger keil rausgeschnitten (diese ausnehmungen sind für das mikrofon gedacht).
die beiden hälften werden nun in den würfel gesteckt.
jetzt kann das mikrofon durchgesteckt und der windschutz aufgesteckt werden.
fertig! (fehlt nur noch das logo)
kosten: ca. 20 €
EDIT: das mikro in verwendung sieht man auf dem blog der österreich werbung.